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Inviter 4 / Martine Cloots

Künstler*in(nen)
Martine Cloots
Kurator*in(nen)
Michel Assenmaker

Die Arbeiten von Martine Cloots sind innige Werke, die sich gleichzeitig aber auch von dieser Innigkeit distanzieren. Ihre Arbeit zu Constellations, symbolträchtiges Thema, wird bis zur vollständigen, fortwährenden Erschöpfung vorangetrieben. Gleiches gilt, so scheint es, für ihre Arbeit Terriens. Durch Zeichnungen, Photographien oder Objekte drückt die Künstlerin den Wunsch aus, die Schicksalsschläge des wirklichen Lebens, also sozusagen ihrer eigenen Existenz, mit bereits vorhandenen Elementen, den sogenannten Ready-mades zu verbinden. Alles Dagewesene kann dazu dienen, Träume, sowie die Schicksalsschläge des Lebens, bildlich darzustellen. Doch, die Begriffe von Innigkeit und Distanz, so wie sie uns täglich von der Wissenschaft vorgegeben werden, gewinnen immer mehr an Bedeutung.

Inviter ist eine Ausstellung, die sich in der Aufsplitterung der Zeit entfaltet. Der einzige Anhaltspunkt im Casino Luxembourg, ist der Ort, wobei zwei Ausstellungsräume, die den sieben Künstlern zur Verfügung stehen, gemeint sind. Außer für On Kawara, dessen Werke eine Sonderstellung einnehmen. Diese Werke werden begleitend zu den anderen Künstlern im Rahmen von Inviter an anderer Stelle vorgestellt. Da Inviter über eine längere Zeitperiode stattfindet, sind wir als Betrachter gefordert, eine Kontinuität, die vorerst nicht vorhanden ist, einzufügen. Die Entscheidung einer Auswahl und die Präsenz anderer Werke an einem gleichen Ort während einer Ausstellung, können die Diskontinuität nicht aufheben. Meine Wahl verleitet nur zu folgender Aussage - wie Mallarmé einst formulierte - „du fond d'un naufrage, le heurt successif sidéralement d'un compte total en formation", wo der Künstler sich bemüht, um „Toute pensée émet un Coup de Dés" zu realisieren.

Ausstellungen

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