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Light Pieces

Künstler*in(nen)
Dan Flavin, Lucio Fontana, Anne Marie Jugnet, Alain Clairet, Martin Kaar, Joseph Kosuth, Mischa Kuball, Christina Kubisch, Karl Kühberger, Claude Lévêque, François Morellet, Maurizio Nannucci, Bruce Nauman, Otto Piene, Emilio Prini, Keith Sonnier, Michel Verjux
Kurator*in(nen)
Enrico Lunghi

Light Pieces besteht in einer Auswahl von Werken oder Nachbildungen historischer Werke, wie der berühmte Ambiente Spaziale, ein im Jahr 1951 von Lucio Fontana für die IX Triennale von Mailand entworfener Neon, Lichtraum von Otto Piene (1960), oder Five Words in Yellow Neon (1966) von Joseph Kosuth, Perimetro (1967) von Emilio Prini, The Missing Poem is a Poem (1969) von Maurizio Nannucci, die Grossinstallation 2 trames de tirets en néon avec progammation par le spectateur (1971) von François Morellet, Untitled (To a Man George Mc Govern) (1972) von Dan Flavin, Expanded SEL II und IV (1978-99) sowie Dot Dash Corner (1979-91) von Keith Sonnier, und Diver (1988) von Bruce Nauman.Außerdem wird diese Ausstellung den Künstlern ermöglichen, eigens für diese Gelegenheit entworfene Arbeiten umzusetzen: All art has been contemporary von Maurizio Nannucci, Souvenirs Fragiles von Christina Kubisch, „:" von Anne Marie Jugnet und Alain Clairet, oder noch die Lichtbilder von Claude Lévêque, Michel Verjux, Mischa Kuball, Martin Kaar und Karl Kühberger.

Seit mehreren Jahren gibt es in Europa immer öfters Ausstellungen zum Thema des Lichts in der Kunst des 20. Jahrhunderts (LUMIA = AD International Light Art, Charlottenborg, DK, 1999; Lichtparcours 2000, Braunschweig, 1999, um nur einige zu nennen). In unterschiedlichem Masse sollen einerseits die grundlegende Bedeutung der Elektrizität in der Veränderung unserer Lebensweisen sowie ihre angemessene Rolle im Kunstschaffen unserer Zeit anerkannt werden. Andererseits gilt es, die dank dem elektrischen Licht geschaffenen Werke zu inventarisieren, unter einen historischen Blickwinkel zu setzen und die Originalität dieser Werke im Vergleich zu anderen Kunstentwicklungen, deren sie gleichzeitig Bestandteil sind, hervorzuheben. Zuletzt, vielleicht angesichts einer Empfindsamkeit, die für das ausgehende Jahrhundert charakteristisch ist, oder in Erwartung eines strahlenden Jahrtausends, üben die Lichtarbeiten wahrlich eine unbestreitbare Faszination aus und genießen in letzter Zeit ein besonderes Interesse.Light Pieces will weder einen vollständigen noch einen zeitgeschichtlichen Werdegang nachvollziehen. Drei Künstlergenerationen begegnen sich, ohne dass klare Merkmale sie trennen: die Generation, die fortan zum Kunsterbe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählt - Fontana (*1899), Morellet (*1926), Flavin (*1931), Nannucci (*1939); Nauman (*1941), Prini (*1943) - , eine Übergangsgeneration, welche die Beiträge ihrer Vorgänger fortführen und weiterentwickeln konnte, indem sie sehr persönliche und vielfältige Interessengebiete ergründete - Kubisch (*1948), Lévêque (*1953), Verjux (*1956), Jugnet/Clairet (*1958/1958), Kuball (*1959) - und eine jüngere Generation, die neue Bereiche erforscht, wobei sie aus früherem Erfahrungsschatz schöpft - Kühberger (*1964) und Kaar (*1974).Light Pieces versucht die Struktur der Ausstellungsräume des Casino Luxembourg bestens auszunutzen und es wird in der Regel in jedem Kubus des Gebäudes nur ein einziges Werk präsentiert, wodurch jedes Kunstwerk unmittelbar vom Zuschauer wahrgenommen werden kann, ohne dass ein Werk direkt in ein anderes einwirkt. Dieser Rundgang gibt Einblick in verschiedene Aspekte - formale und/oder theoretische Forschung, visuelle und umweltbezogene Poesie, körperliche Wahrnehmung, Bezug zur Architektur und zum Städtebau ... - der Lichtarbeiten der vergangenen 50 Jahre.

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Mit der Unterstützung der Banque Générale du Luxembourg und Association Française d'Action Artistique.