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Peter Friedl

Künstler*in(nen)
Peter Friedl
Kurator*in(nen)
Enrico Lunghi

Wie definiert sich künstlerische Arbeit als Strategie von Machtentwaffnung im weitesten Sinn? Wie verhält sie sich zur kunstinstitutionellen Praxis mit ihren Formen der Ausstellung, Vermittlung, Veröffentlichung und Distribution? Was bedeutet der Begriff "Genre"? Wieviel Autonomie ist möglich oder nötig? Das sind grundsätzliche Fragen, mit denen sich Peter Friedl in seiner künstlerischen Arbeit auseinandersetzt. Sein Werk entzieht sich den üblichen stilistischen und medialen Kategorien. Es stellt in Form von konzeptuellen ästhetischen Akten vielgestaltige Modelle zur Verfügung, mit deren Hilfe man die Beantwortung dieser Fragen in Angriff nehmen kann. Alle drei Institutionen - das Casino Luxembourg, die Gesellschaft für Aktuelle Kunst in Bremen und das Institute for Contemporary Art in Kapstadt - haben bereits mit Peter Friedl in anderen Zusammenhängen gearbeitet. Aus diesen Erfahrungen ist die Überlegung entstanden, die Auseinandersetzung mit seiner Person und seinem Werk fortzusetzen. Diese Kooperation ist für Peter Friedl wiederum Anlass, das Genre der retrospektiven Ausstellung und deren Konventionen zu befragen: das Verhältnis von früheren und neuen Projekten, die Entwicklung wechselnder Präsentationen und Displays für die jeweiligen Ausstellungsräume, das Katalogkonzept. Diese Elemente, die sich im Genre der Ausstellung in festgefügten hierarchischen Konstellationen finden, werden auf ihre Funktion innerhalb des retrospektiven Projekts untersucht.

Ausstellungen

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