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Sophie MacCorquodale

Künstler*in(nen)
Sophie MacCorquodale
Kurator*in(nen)
Enrico Lunghi

Im Dezember 2005 erhielt die junge englische Künstlerin Sophie MacCorquodale in Manchester den BT Goldsmiths Prize, einen Förderpreis für die Produktion eines neuen Werks.Das Casino Luxembourg zeigt einige neue Filme der Künstlerin, unter anderem Slayer rules, What clouds don't say und Holidaymakers.Slayer rules ist eine Art Dokumentarfilm über die Fans der „Speed Metal"-Gruppe Slayer, die in den 1980er Jahren gegründet wurde und seither große Erfolge bei einem treuen Publikum feiert. Den glühendsten Fans gehen die Musiker sprichwörtlich „unter der Haut", denn einige von ihnen sind sogar bereit, sich den Namen der Gruppe - der „Mörder" bedeutet - in den Arm tätowieren zu lassen. Auch wenn die Gruppe selbst nicht im Film erscheint, so reflektieren die Aussagen ihrer zahlreichen Fans, die vor oder nach den Konzerten in Großbritannien befragt wurden, die ihnen von der Gruppe Slayer übermittelte Energie. Dank dieser Energie können sie leben und eine gewisse Aggressivität positiv ausdrücken.

Der Videofilm Holidaymakers bewegt sich auf einer ganz anderen Ebene: er zeigt ein altes Paar, das Texte von Liebesliedern auf mehr oder weniger unbeholfene Art vorträgt. Ihre Blicke zeugen aber von einer großen Zärtlichkeit und innigem Verständnis, das sich weder in Worte fassen noch in einem Lied ausdrücken lässt.What clouds don't say zeigt die menschenleere Strandlandschaft einer spanischen Touristenhochburg. Ein normalerweise übervölkerter Ferienort wird hier vor dem Ansturm jener Touristen gezeigt, die sich ihr Stückchen Paradies erobern möchten. Die Liegestühle stehen bereit, in den Restaurants hängt das Tagesmenü aus usw. Alles scheint zum Empfang der Menge bereit. Bewegen tun sich nur die vorbeiziehenden Wolken, die den Ort in eine ebenso romantische wie eigenartige Atmosphäre tauchen. Es ist die Ruhe vor dem Sturm.

Ausstellungen

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